Das Eis zwischen Ost und West konnte im Kalten Krieg noch so dick sein, zweimal jährlich taute es in Leipziger Messehallen. Mancher damals geknüpfte Gesprächsfaden floss ein in die Überlegungen zur Neuausrichtung Mitte der 1990er Jahre.
Mit der Internationalen Baufach-Ausstellung (IBA) am 03.05.1913 beginnt die Geschichte des Alten Messegeländes in Leipzig. Die Ausstellung wurde in Anwesenheit des Königs von Sachsen eröffnet. In zahlreichen Hallen demonstrierten Bauindustrie und Bauhandwerk, wissenschaftliche Einrichtungen und Fachverbände, aber auch Stadt- und Landesverwaltungen ihre Leistungsfähigkeit. Als die Ausstellung im Oktober 1913 zu Ende ging, hatten sie vier Millionen Besucher gesehen.
Älteste Messehalle auf dem Gelände. Wurde anlässlich der ersten Internationalen Baufachausstellung IBA errichtet. Die Nutzung als Ausstellungsfläche der Baubranche sollte bis Ende der 70er Jahre erhalten bleiben, danach etablierten sich in der Halle die internationalen Kollektivausstellungen und die Holzbearbeitungsbranche, sowie Messedienstleistungseinrichtungen wie Zentralservice, Speditionen und Banken.
Heute wird die Halle 16 als Eventpalast genutzt und kann von jedermann für Events gebucht werden.
Aus Platzmangel der Leipziger Messe in der Innenstadt war ab 1920 auf dem Gelände der Alten Messe die Technische Messe und die Baumesse beheimatet. Mit der in diesem Jahr erstmalig stattfindenden Frühjahrsmesse beginnt auch das enorme Wachstum des Geländes in den 20er Jahren, bis 1928 werden 17 Hallen mit insgesamt 130.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche entstehen.
Die Leipziger Messe wurde so Anfang des 20. Jahrhunderts die wichtigste Messe der Welt und erhielt den Titel "Weltmesse". Lyons Bürgermeister Edouard Herriot taufte sie voller Bewunderung und Respekt "Mutter aller Messen".
Der Kopfbau war Sitz der Verwaltungs- und Repräsentationsräume der „Messe-und Ausstellungs-AG“, restliche Halle Ausstellungsfläche für Maschinebauindustrie. 1950-52 wurden Fassade und Innenraum nach dem Vorbild Moskauer Bauten der dreißiger Jahre zum Sowjetischen Pavillon umgebaut und der heute noch sichtbare Turm errichtet.
Der Portikus wird bis 2017/18
umgebaut und die neue Heimat des Stadtarchivs.
Ursprüngliches Messe- und Ausstellungskonzept Brennstoff, Kraft und Wärme.
Nach dem Krieg im Frühjahrs- und Herbstmesseprogramm mit Verarbeitungsmaschinen und Chemieindustrie belegt.
Daneben diente die Halle als Stätte für zahlreiche Sonderveranstaltungen: Messe der Meister von Morgen, Deutsches Turn- und Sportfest, Transport- und Lagerwirtschaft.
Gebaut für die Automobilindustrieausstellung zu den Frühjahrs- und Herbstmesse für die Branchen Elektrotechnik/Elektronik/Optik und Möbel bestimmt. Spätere Nutzung u.a. für Sportveranstaltungen und als Kongresshalle. Bis zum Frühjar 2019 wird die Halle mit Zweirad Stadler eine neue Nutzung erhalten.
Teil des Gebäudeensemble mit Halle 1 und Halle 2.
Sie wurde bei den Frühjahrs- und Herbstmessen für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau und Chemieindustrie genutzt.
Sonderveranstaltungen: Zentrale Messe der Meister von Morgen, Deutsches Turn- und Sportfest, Kirchentage, Parteitage der Blockparteien, Pressefest u.a.m.
Teil des Gebäudeensemble mit Halle 2 und Halle 3.
Genutzt wurde die Halle bei den Frühjahrs- und Herbstmessen für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau und Chemieindustrie.
Sonderveranstaltungen: Zentrale Messe der Meister von Morgen, Deutsches Turn- und Sportfest, Kirchentage, Parteitage der Blockparteien, Pressefest u.a.m.
Teil des Gebäudeensemble mit Halle 1 und Halle 3.
Genutzt wurde die Halle bei den Frühjahrs- und Herbstmessen für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau und Chemieindustrie.
Sonderveranstaltungen: Zentrale Messe der Meister von Morgen, Deutsches Turn- und Sportfest, Kirchentage, Parteitage der Blockparteien, Pressefest u.a.m.
Im Rahmen der Frühjahrs- und Herbstmessen fand hier in den 50er Jahren die chinesische Kollektivausstellung statt.
Später Ausstellungshalle für die Branchen Verarbeitungsmaschinen / Werkzeuge sowie Chemieprodukte.
Sonderveranstaltungen: Messe der Meister von Morgen, Deutsches Turn- und Sportfest, Kirchentag.
Ist für die zwei Hauptnutzungen Messe- und Sportveranstaltungen gebaut worden.
Zu den Frühjahrs- und Herbstmessen als Ausstellungshalle für Schwermaschinen- und Anlagenbau und Textilmaschinen genutzt.
Außerhalb der Messezeit u.a. genutzt für Sportveranstaltungen und TV Übertragungen Fassungsvermögen ca. 3000 Personen.
Beheimatet heute die Soccerworld.
Westeingang zum Messegelände an der Straße des 18. Oktober.
Das Gebäude war für folgende Nutzungen vorgesehen:
Messe-Vortragsprogramm/Informationsdienst, Außenhandel/Messeverwaltung, MfS,
Deutsche Post/Telefonzentrale, LVB. Nachträglich wurde die BMSR-Leitzentrale hier eingerichtet.
Heute befinden sich in Gebäude 7.11 zahlreiche unterschiedlich genutzte Büroräume.
Mit dem 1996 eröffneten neuen und modernen Messesgelände am Leipziger Stadtrand, hatte die "Alte Messe" als Messegelände ausgedient. Seither versucht die LEVG durch neue Nutzungen das traditionsreiche Gelände dauerhaft zu erhalten, worüber Sie sich nachfolgend informieren können...weiterlesen